Selbstkritik
Hallo zusammen,
haben Sie auch gemerkt, dass die Fähigkeit zur Selbstkritik allgemein erheblich nachgelassen hat? Ich meine damit nicht Horst Seehofer allein. Nein. Aber der ist ein gutes Beispiel dafür. Alles, was der als CSU-Projekt in den Gro-Koalitionsvertrag mit eingebracht hat, hat ja nicht so gut geklappt. Es kam ihm zwar gescheit vor. Er ist ja gescheiter als alle anderen. Und darum ist das dann auch gescheitert. Das ist die Seehofer-Komparativ-Kette: gescheit, gescheiter, gescheitert, Horst.
Aber – und das ist halt der Knackpunkt dabei: er wird dadurch nicht selbstkritischer. Das kennt er nicht. Sicher, das Betreuungsgeld wurde gerichtlich einkassiert. Zur PKW-Maut gibt´s noch ein EU-Verfahren. Also, verfahren und Maut – das passt ja sowieso schön zusammen. Das ist übrigens die Seehofer-Verbal-Kette: erst werden alle mit einem Konzept überfahren, dann gibt’s ein Verfahren und dann wird´s an die Wand gefahren. Und am Schluss wird dann gelenkt. Und zwar ab. Denn Ablenkung ist des Horstes Plaisier. Das kann er am besten. Und darum sollen jetzt in Bayern Abschiebelager für Flüchtlinge gebaut werden. Man kann sagen: Horst lenkt und andere schieben. Und zwar immer ab. Ablenkung und Abschiebung – das sind nämlich zwei Wörter, die im Seehofer-Synonymwörterbuch direkt unter einander stehen. Unmittelbar neben dem Begriff Selbstkritik…
Bis die Tage!